Bei einer Immobilienbewertung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören die Lage und Infrastruktur, der Zustand der Bausubstanz und die energetische Beschaffenheit, die Nutzungsmöglichkeiten sowie das Alter, die Ausstattung und individuelle Merkmale der Immobilie.
Die Lage einer Immobilie ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf den Immobilienwert. Dabei wird zwischen Makrolage (regionales Umfeld) und Mikrolage (unmittelbare Nachbarschaft) unterschieden. Eine gute Anbindung an Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel, Schulen und andere Einrichtungen sowie attraktive Freizeitmöglichkeiten wirken sich positiv auf den Wert aus. Der Zustand der Bausubstanz und die energetische Beschaffenheit sind ebenfalls entscheidende Faktoren.
Der Zustand von Mauerwerk, Dämmung, Fenstern, Türen und technischen Anlagen zur Wärmegewinnung beeinflusst den Wert einer Immobilie. Der Energieausweis gibt Auskunft über den Energieverbrauch und die Heizanlagen.
Die aktuellen Nutzungsmöglichkeiten der Räume sowie potenzielle Erweiterungsmöglichkeiten spielen ebenfalls eine Rolle bei der Immobilienbewertung.
Die Größe, Ausstattung und individuelle Merkmale wie Garten, Balkon und Fußbodenbelag wirken sich auf den Wert aus. Das Alter einer Immobilie ist nicht zwangsläufig wertmindernd, solange regelmäßige Instandhaltung und Modernisierung stattfinden. Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten können den Wert positiv beeinflussen. Die Gewichtung der einzelnen Faktoren hängt von der angewendeten Methode der Immobilienbewertung ab.
Die Lage kann zum Beispiel beim Vergleichswertverfahren stärker berücksichtigt werden, während Sanierungsmaßnahmen eher im Ertragswertverfahren eine Rolle spielen.
Zusammenfassend beeinflussen Faktoren wie Lage, Zustand, Nutzungsmöglichkeiten und individuelle Merkmale den Wert einer Immobilie.